Sandwichposition im Fokus: Tagung „Zwischen Führen und Pflegen“ mit großer Resonanz

Mit einem Tag intensiver Fachdiskussion startete das ESF-Projekt „Führen in Balance – Weiterbildung für Pflegefachkräfte“ Anfang April in die nächste Runde. Über 50 Teilnehmende in verschiedener Funktion aus den Arbeitsbereichen Krankenhaus und Altenpflege fanden sich auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität ein, um gemeinsam die Situation der Stations- und Wohnbereichsleitungen zu beleuchten. Diese Ebene des mittleren Managements hat eine ebenso verantwortungsvolle wie schwere Aufgabe: Mitten in einer Sandwichposition, müssen sie sowohl (An)Forderungen von Seiten der Pflegefach- und Hilfskräfte sowie der übergeordneten Leitungsebene erfüllen, ohne dabei die eigenen Kapazitäten aus dem Blick zu verlieren. Als Vortragende konnten für die Tagung Prof. Dr. phil. Renate Stemmer von der katholischen Hochschule Mainz („Pflege im Wandel - Herausforderungen für die mittlere Leitungsebene“) und Dr. phil. Helmut Müller, Geschäftsführer des Dachverbandes der Pflegeorganisationen Rheinland-Pfalz („Stationsleitung – Schwester oder Managerin? Zum Selbstbild einer Stationsleitung“) gewonnen werden.

Im Anschluss an die Vorträge stellte Sonja Lux (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der JGU) Konzept und bisherige Ergebnisse der Weiterbildungsreihe „Führen in Balance“ (Laufzeit: 2/2012 – 12/2013) vor. Der Vormittag wurde durch eine Diskussionsrunde beschlossen: Die Teilnehmenden hatten hier Gelegenheit den beiden vortragenden Experten sowie Karin Reicherz (Marienhaus Akademie), Marion Hahn (Pflegevorstand der Universitätsmedizin) und Peter Bender (Trainer der Fortbildungsreihe 12/13) ihre Fragen zu stellen. Der Nachmittag wurde interaktiv unter die Frage „Zum Führen in der Pflege befähigen – Was braucht’s?“ gestellt. Peter Bender führte im Rahmen eines World-Cafés durch die intensiven Diskussionen.

Die Teilnehmenden hatten so neben dem fachlichen Input und Austausch auch die Möglichkeit zu einer nachhaltigen Vernetzung. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts „Führen in Balance“ als Kooperation vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung und der Marienhaus Akademie veranstaltet. Wir werden dabei gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.