Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) begreift wissenschaftliche Weiterbildung als eine ihrer zentralen Kernaufgaben neben Studium und Lehre sowie Forschung. Das belegt das reichhaltige und vielfältige Angebot in diesem Bereich mit mehreren weiterbildenden Studiengängen, zahlreichen Kontaktstudien und Veranstaltungsreihen in den verschiedensten Fachrichtungen für die unterschiedlichsten Zielgruppen. „Seit nunmehr 40 Jahren engagiert sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in der wissenschaftlichen Weiterbildung, verstärkt durch die Einrichtung des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) im Jahr 1999. Ziel ist es, interessierten Menschen im Anschluss an einen ersten Berufsabschluss und erste berufliche Erfahrungen oder nach einer Familienphase die Möglichkeit zu bieten, bereits erworbenes Wissen aufzufrischen, zu vertiefen oder zu ergänzen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Das ständig aktualisierte und erweiterte Programmangebot des ZWW begeistert dabei stetig hohe Teilnehmerzahlen. Dies ist auch ein Beleg für das herausragende Engagement der Leitung sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZWW.“
„Gerade in einer wissensbasierten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft ist lebenslanges Lernen ein wichtiges Schlüsselkonzept, um neuen Herausforderungen in Lebens- und Arbeitswelt begegnen zu können“, ergänzt Vera Reiß, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. „Weiterbildung genießt in Rheinland-Pfalz einen hohen Stellenwert. Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der JGU macht dies immer wieder deutlich. Es ist und bleibt ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissen auf dem neuesten Stand der Forschung professionell und praxisnah vermittelt wird.“
Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz legt seit jeher hohe Maßstäbe an seine forschungsbasierten und forschungsnahen Angebote und Programme und nutzt dabei konsequent die Potenziale der Hochschule wie die Aktualität und den hohen Innovationsgrad des vermittelten Wissens, die interdisziplinäre Vernetzung der Inhalte und Methoden sowie die Möglichkeiten eines direkten Wissenstransfers in die berufliche Praxis. In Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur bietet das ZWW zudem gezielte Lehrkräftefortbildungen an, in denen Fachkenntnisse fortwährend aktualisiert und neue methodische und didaktische Ansätze vermittelt werden. Ein weiterer Schwerpunktbereich ist die Weiterbildung für Menschen, die sich auch im Anschluss an ihr aktives Berufsleben im Rahmen des Programms „Studieren 50 Plus“ mit wissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen und dabei universitäre Angebote nutzen möchten.
„Mit deutlich über 5.000 Teilnahmen pro Jahr sind wir eine wichtige Anlaufstelle im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung in Rheinland-Pfalz, Hessen und darüber hinaus“, betont Dr. Beate Hörr, Leiterin des ZWW. „Neben der Fortführung langjährig etablierter Programme engagieren wir uns im Moment insbesondere im Bereich der Kontaktstudien, die in ihrer Wertigkeit mit dem Standard des Certificate of Advanced Studies (CAS) vergleichbar und somit problemlos in das European Credit Transfer System (ECTS)- Benotungssystem einzuordnen sind. Im Projektbereich engagieren wir uns aktuell beispielsweise in einem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Europäischen Sozialfonds finanzierten Modellprojekt 'Führungskompetenz – weibliche Nachwuchskräfte fördern, Unternehmen stärken', in dessen Rahmen weibliche Nachwuchskräfte aus den beteiligten Unternehmen ein maßgeschneidertes und berufsbegleitendes Entwicklungsprogramm durchlaufen können“, so Hörr, seit September 2012 auch Vorsitzende des deutschen Dachverbands der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen.