Silver Surfer-Fachtagung 2016

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Die Tagung

80 ehrenamtliche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus ganz Rheinland-Pfalz waren am 07. Juni 2016 bei uns zu Gast auf der Fachtagung „Silver Surfer: Leben in der digitalen Welt“.

Sie richtete sich insbesondere an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die sich in Einrichtungen und Projekten ehrenamtlich engagieren, um Alterskolleginnen und -kollegen beim Umgang mit neuen Kommunikationstechnologien zu begleiten. Als Tutorinnen und Tutoren in Internettreffs oder Senioreneinrichtungen bieten sie Ihre Unterstützung an, um Zugangsbarrieren abzubauen, Kompetenzen im Umgang mit neuen Technologien zu erwerben, Sicherheits- und Bedienungshinweise zu vermitteln und umzusetzen.

Auf der Tagung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und die eigenen Kompetenzen für die didaktische Vermittlung weiter zu entwickeln. Ein besonderer Fokus lag zudem auf der Vernetzung den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren untereinander.

Eröffnet wurde die Fachtagung seitens der Universität durch ihren Präsidenten Prof. Georg Krausch und Pförtner Werner Waldorf, der im Rahmen des Diversity-Projektes der JGU, an diesem Vormittag in die Rolle des Präsidenten geschlüpft ist.

Daneben begrüßte Gabi Frank-Mantowski von der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ die Anwesenden und übermittelte Grüße und anerkennende Worte von der Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Der Vormittag wurde für fachliche Inputs genutzt. Jun.-Prof. Dr. Jasmin Bastian ging in ihrem Vortrag „Digitale Medien – Eine Neubestimmung des Lernens und Lehrens“ unter anderem auf die didaktischen Möglichkeiten des Medieneinsatzes, innovative Methoden und dem sinnvollen Einsatz von digitalen Medien ein. Dr. Walter Klingler Leiter der Medienforschung und Programmstrategie des Südwestrundfunks (SWR) zeigte in seinem Fachvortrag, aktuelle Daten des Mediennutzungsverhaltens der Silver Surfer und deren Verortung in soziale Milieus.

Nachmittags luden Studierende der JGU und der Katholischen Hochschule Mainz die Teilnehmenden zum gemeinsamen Austausch ein. Auf insgesamt zehn Lerninseln zu den Themen Alltagsvereinfacher, Digitale Bilder, Gesundheitsförderung, online Kommunikation und Umgang mit der Datenflut wurde rege gefragt, erläutert und diskutiert.

Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) mit der Landesleitstelle „Gut Leben im Alter“ des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie den Projekten „Silver Surfer – Sicher online im Alter“ zusammen mit „Silver Tipps – sicher online!“.

Zum Thema

Die „digitale Revolution“ hat das alltägliche Leben nachhaltig verändert: Ständige, globale Erreichbarkeit, Onlineeinkäufe, Onlinebanking, schnelle Wissensverbreitung sind nur einige Beispiele. Dabei entdecken immer mehr Ältere die Vorteile des Internets für sich. Im Gegensatz zur jüngeren Generation, die das Internet häufig auch zum Spielen oder Zeitvertreib nutzt, sehen Senioren und Seniorinnen das Netz sehr pragmatisch: Für sie muss sich der direkte Mehrwert im Alltag erschließen.

Begleitung im Umgang mit der neuen digitalen Alltagswelt erfahren ältere Menschen in Rheinland-Pfalz dabei von Alterskolleginnen und -kollegen, die sich in Einrichtungen und Projekten ehrenamtlich engagieren, um andere beim Umgang mit neuen Kommunikationstechnologien zu unterstützen. Als Tutorinnen und Tutoren in Internettreffs oder Senioreneinrichtungen helfen sie, Zugangsbarrieren abzubauen, Kompetenzen im Umgang mit neuen Technologien zu erwerben, Sicherheits- und Bedienungshinweise zu vermitteln und umzusetzen.

Die Tagung Silver Surfer 2016: Leben in der digitalen Welt, die die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in enger Zusammenarbeit mit der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ des Sozialministeriums durchführt, will dieses Engagement stärken. Sie bietet Multiplikatorinnen und Multiplikatoren die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren, sich untereinander zu vernetzen und dabei auch die eigenen Kompetenzen für die didaktische Vermittlung weiter zu entwickeln.