Die Zukunft des Coaching – Digitalisierung, Professionalisierung und neue Anlässe

Aktuelle Megatrends beeinflussen die Zukunft der Arbeit. Coaching als Dienstleistung ist von diesen Veränderungen auf vielfältige Weise direkt und indirekt betroffen. Die Delphi-Studie von Prof. Dr. Schermuly über die Zukunft des Arbeitsplatz-Coachings kommt u. a. zu folgenden Ergebnissen:

  • Die Zukunft des Coachings wird wahrscheinlich von digitalen Veränderungen geprägt sein, die viele Coaches ablehnen.
  • Derzeit entstehen viele neue Coaching-Themen und -Situationen, auf die Coaches in ihrer Ausbildung vorbereitet werden sollen.
  • Durch den Wandel zu mehr Selbstorganisation und Agilität begleiten Coaches Organisationen in Transformationsprozessen und benötigen dafür Kompetenzen im Bereich der Organisationsentwicklung.

Prof. Dr. Schermuly geht in seinem Vortrag auf die Delphi-Studie ein und erläutert ihre Auswirkungen auf die Zukunft des Coachings.


Prof. Dr. rer. nat. habil. Carsten C. Schermuly, © Schermuly

Kurzvita:
Prof. Dr. rer. nat. habil. Carsten C. Schermuly, Diplom-Psychologe, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der SRH Berlin University of Applied Sciences sowie Direktor des Institutes for New Work and Coaching (INWOC). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Konsequenzen von Diversität in Arbeitsteams, die Qualität von Personalauswahl- und Personalentwicklungsmaßnahmen sowie die psychologische Perspektive auf das Thema New Work (psychologisches Empowerment). Als Seltenheit in der deutschen Personalforschung hat er zum Thema Empowerment und New Work habilitiert. Für seine Forschung wurde er mit dem Erdinger Coachingpreis, dem Deutschen Coaching-Preis des DBVC sowie mit Preisen der Harvard Business School (2017) sowie der Henley Business School (2020 und 2021) ausgezeichnet. Seit über zehn Jahren ist er zusätzlich als Trainer und Organisationsberater tätig. Seine praktischen Tätigkeiten orientieren sich an seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten. Er ist ehemaliger Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und wissenschaftlicher Beirat z. B. beim Dachverband der deutschen Führungskräfteverbände (ULA) und der Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching. 2021 und 2023 wurde er in die Gruppe der 40 führenden HR-Köpfe in Deutschland gewählt.